Die Satzbausteine für Sprachausgabe sind eingesprochen, nachbearbeitet und geschnitten. Analog zu alten Sprachausgabesystemen wird die Ausgabe nicht komplett generiert, sondern aus einzelnen Satzbausteinen zusammengesetzt. In diesem Fall ein "Wake Word" (Bezeichnung übernommen von Home Assistents, wo das Wake Word Alexa/Siri/Google ist), also mein Vorname, gefolgt von der spezifischen Meldung, eventuell gefolgt von einer Konjunktion ("und") und (einer) weiteren Meldung(en).

Da das Studio belegt war habe ich die Bausteine zuhause eingesprochen - da die Ausgabe aufgrund der Geräteakustik nicht wirklich hochwertig ist, ist die Qualität völlig ausreichend.

Obwohl ich mich ursprünglich dazu entschieden hatte, die Meldungen als Ratschlag ("du solltest") einzusprechen, habe ich sie dann doch in dem Imperativ gesetzt ("du musst"). Schließlich geht es um eine Selbstautomation, die meisten Menschen werden ihren Home Assistents auch nicht vorschlagen "Hey Alexa, du solltest mal das Wetter nachschauen".

Beim Arbeiten Aufforderungen in meiner eigenen Stimme zu vernehmen ist definitiv ungewohnt, es fühlt sich aber auf jeden Fall besser an als eine andere Stimme zu verwenden. Meine eigene Stimme kann ich immerhin losgelöst von gesellschaftlichen Implikationen und Zuschreibungen12 hören (zumindest im Kontext einer Assistent:in).


  1. https://media.ccc.de/v/35c3-9905-are_machines_feminine 

  2. http://expa01.medien.uni-weimar.de/EXPA/#/id/30188 

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